Autonome Logistikprozesse bei Gebrüder Weiss
Service Science bei Gebrüder Weiss
Globale Lieferketten sind das Rückgrat der europäischen Wirtschaft. Heute entfallen 10 bis 15 Prozent der Kosten eines Produkts auf die Logistik. Die Senkung der Logistik- und Transportkosten ist ein wichtiges Ziel der Unternehmen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit in einer globalisierten Wirtschaft zu steigern. Die Planung globaler Lieferketten stellt nach wie vor eine große Hürde dar, vor allem aufgrund der hohen Komplexität und der unvorhergesehenen Störungen, die es zu bewältigen gilt, um die Logistikfenster in einer global verteilten Produktionsumgebung einzuhalten. Mit den heutigen globalen Kommunikationssystemen kann jedoch ein verbessertes Situationsbewusstsein in Echtzeit nicht nur für Planer im Büro, sondern auch für Waren, d.h. Frachtstücke, ermöglicht werden. Die Befähigung der Fracht, sich ihrer Situation bewusst zu sein und selbständig Entscheidungen zu treffen, wird gewöhnlich als Intelligent Cargo bezeichnet. Verschiedene frühere europäische Forschungsprojekte haben die Grundlage für ein IoT- und Multi-Agenten-Framework für Intelligent Cargo geschaffen und dann den Ansatz durch den Aufbau der technischen Infrastruktur für den europaweiten Informationsaustausch über Unternehmensgrenzen hinweg erweitert. Aufgrund des Prototypcharakters dieser Lösungen fehlt es jedoch noch an einer europaweiten Verbreitung von Intelligent Cargo. Um zu zeigen, dass Intelligent Cargo eine praktikable Option für ihre Geschäftsinteressen ist, wird in diesem Praxisprojekt aufgezeigt, wie Intelligent Cargo im Vergleich zu bestehenden Lösungen abschneidet.